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Seit geraumer Zeit tobt zwischen Datenschützern und Google ein heftiges Scharmützel um die Übermittlung personenbezogener Daten zu Analysezwecken.
Im engeren Sinne geht es um die Übermittlung der IP-Adresse eines Seitenbesuchers an Google-Analytics.
Nun brüstet sich Google, endlich einen Weg gefunden zu haben, um den [ Anforderungen ↑ ] des Datenschutzes gerecht zu werden.
Liest sich erst mal gut. Hält jedoch einer genaueren Betrachtung nicht wirklich stand.
Google selbst spricht davon, dass eigentlich nur der Webseitenbetreiber und der Seitenbesucher dafür sorgen müssen, dass die Daten nicht übermittelt werden.
Der Webseitenbetreiber, indem er eine Erweiterung von Google einbaut und die Datenschutzhinweise abändert.
Die Erweiterung kommt von Google und wer garantiert, dass die Erweiterung auch tut, was Google verspricht?
Was soll das bringen, die Datenschutzhinweise zu ändern? Ändert sich damit was am Vorgehen? Papier ist geduldig.
Der Seitenbesucher, indem er eine Erweiterung in jeden Browser, den er benutzt, einbaut.
Und? Was soll das? Da wird zusammen mit der IP-Adresse an Google übermittelt, dass die IP-Adresse nicht übermittelt werden soll.
Wollen die uns für dumm verkaufen?
Nein, ein evercookie ist kein Keks für Seefahrer. Die wurden Schiffszwieback genannt.
Das evercookie sorgt mehr dafür, daß findige Marketingstrategen immer wissen, was Ihr im Netz so treibt.
Läßt sich ein einfaches Cookie noch recht einfach löschen, bleibt ein evercookie eben ewig auf Eurem Rechner.
[ heise ↑ ] beschreibts technisch.
Die Quintessenz: Webseiten, die diese Technik einsetzen, wissen immer was welcher User wann auf der Seite macht. Auch wenn der User schon monatelang nicht mehr auf der Seite war, Cache, Cookies und Browserhistorie gelöscht hat und sich somit in Sicherheit vermutet.
Angeblich setzen Google, Amazon und ebay diese Technik (noch) nicht ein.
Google sammelt ja nun bekanntlich Daten, wos nur grad geht. So auch natürlich bei jeder Suche, die unsereiner über Google tätigt.
Eine nette Möglichkeit, Google in seiner Datensammelwut ein wenig einzubremsen, ist die Nutzung von Googlesharing:
http://www.googlesharing.net/
Ein kleines Addon für den Firefox:
https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/60333/
Hierbei passiert folgendes:
Die Anfrage wird nicht direkt an Google gesendet, sondern landet erst auf dem Googlesharing-Server.
Von dort wird die Anfrage an Google weitergeleitet.
Das Cookie, mit dem Google uns zu identifizieren versucht, landet dabei nicht bei uns auf dem Rechner, sondern wird bei Googlesharing gespeichert.
Bei jeder Anfrage über Googlesharing wird nun ein beliebiges Cookie an Google übermittelt, so daß Google keine Möglichkeit hat, herauszufinden, von wem die Anfrage wirklich kam.
Leider funktioniert das nur mit google.com.
Im Netz gefunden? Na, nicht wirklich gefunden, die Idee ist ja von mir.
Obs Steve Jobs auch gefällt?
www.pad-case.de
Umsteiger, Einsteiger und wer sonst mal Rat braucht... [ geist ↑ ] weiß manchmal Rat... Wobei es unverständlich bleibt, warum so mancher eisern an Windows festhält.
... kurzer Sinn ... und auch wenns kurz ist, musses noch lange nicht sinnvoll sein. Macht Euch mal Gedanken dazu!!